Es beschäftigt uns alle permanent: Das Corona-Virus. Ausgangssperren, Ängste krank zu werden oder einen geliebten Menschen zu verlieren, Informationsflut, Mutlosigkeit, Existenzängste machen sich in der gesamten Bevölkerung breit und belasten unseren Alltag und das Gefühl von Sicherheit und Vertrauen im Moment ausnahmslos.
Gerade jetzt ist die Zeit, wo Familien wieder eng zusammenrücken. Für viele ist es eine Zeit, die sie als positiv empfinden, für mindestens genauso viele ist es aber auch eine Zeit, die echte Herausforderungen mit sich bringt, ob gesundheitlich, finanziell, räumlich, zeitlich, viele Themen, die seit Jahren in uns schlummern, kommen genau jetzt zum Vorschein.
In diesem Blogbeitrag möchte ich dir 5 wichtige Dinge mit auf den Weg geben, die du jetzt tun kannst, um dich zu schützen und die Zeit gesund und mental sicher zu überstehen.
1. Akzeptanz
Es stehen nunmehr für uns 2 Möglichkeiten im Raum. Entweder wir lassen uns von der Krise unterkriegen oder aber wir erkennen die Chance darin.
Wir können das Leben nicht immer beeinflussen und bestimmen, was passiert, aber wir können stets aus jeder Lebenssituation, in der wir uns gewollt oder ungewollt befinden, das Beste machen.
Viele Menschen verfallen in den Zeiten der Quarantäne durch die Abspaltung von ihrer gewohnten Außenwelt und der Gesellschaft sehr schnell in Einsamkeit, da sie nie gefühlt haben wie es ist eine gewisse Zeit alleine zu sein und nur Zeit mit sich selbst zu verbringen.
Anderen wiederum fällt die Decke zuhause auf den Kopf, weil sie mit ihrer Familie plötzlich sehr viel mehr Zeit verbringen als zuvor und alle auf engem Raum 24 Stunden zusammen sind, die Kinder beschäftigt werden wollen und manche Eltern vielleicht sogar überfordert sind mit der Situation, da sie weniger Rückzugsgelegenheiten haben als sie es bisher gewohnt waren oder weil sie nicht wissen wie sie die Zeit finanziell überstehen können. Da kommt es zu der ohnehin schon schwierigen Situation noch dazu, dass viele Familien momentan obendrauf Beziehungskrisen erleiden.
Nur was kannst du tun?
Wie ich schon erwähnte, bleibt uns nichts anderes übrig, als uns auf die derzeitige Lebenssituation einzustellen und zu lernen mit ihr umzugehen.
Wenn du dich einsam fühlst, dann nutze diese Chance jetzt, um zu lernen damit umzugehen. JETZT ist die Gelegenheit, sich mit den eigenen Gefühlen auseinanderzusetzen und sie zu hinterfragen, anstatt davor wegzurennen und diese mit ständigen Ablenkungen aus der Außenwelt zu kompensieren. Alleinsein ist eine ganz normale Sache. Einsamkeit nicht. Wenn du allein bist, musst du dich nicht unbedingt automatisch einsam fühlen. Also hinterfrage deine Gefühle: Warum fühle ich mich einsam? Seit wann fühle ich mich eigentlich einsam? Gibt es vielleicht eine Person, die damit in Verbindung steht? Wie kann ich lernen, meine Gefühle anzunehmen und besser damit umzugehen, anstatt sie zu unterdrücken?
In Beziehungsangelegenheiten sind es meistens alte neuronale Verknüpfungen, die dir nicht mehr dienen, und die nur durch andere (Kinder/Partner) getriggert und somit zum Ausbruch gebracht werden. Nur wenn andere Menschen etwas in dir auslösen, hat es nicht unbedingt etwas mit der anderen Person zu tun, sondern allein mit dir selbst! Es sind meist längst verborgene unbewusste Ursachen, die in uns liegen und erst jetzt während dieser Krisenzeit zum Vorschein kommen. Nutze diese Krise, indem du zum Beispiel liebevoller mit dir selbst umgehst und deinen Emotionen mehr Raum lässt. Sieh es als eine Einladung, um nach innen zu kehren und dir zu sagen: Okay, ich befinde mich jetzt in einer Ausnahmesituation – was kann ich mir jetzt Gutes tun, um liebevoller mit mir selbst umzugehen?
Was wolltest du schon immer mal machen oder lernen? JETZT ist die Zeit dafür! Vielleicht hast du schon länger vor, etwas für dich selbst zu machen, hast es aber immer wieder vor dir her geschoben. Sei es Lesen, Kochen, Meditieren, Yoga, Joggen, mit den Kindern spielen, ein Buch schreiben – Egal was es ist, nutze diese Zeit jetzt sinnvoll!
Durch zu viel Zeit entsteht auch oft Langeweile. Und durch Langeweile neigen wir dazu, unseren Kopf mit Medien, Nachrichten und vielen unsinnigen Dingen zu füllen, anstatt die Zeit sinnvoll zu nutzen. Gib deinem Geist doch einfach mal die Ruhe, die er jetzt braucht, schenke dir Liebe und wachse an der Krise! Stressabbau, Regeneration und Gelassenheit ist die beste Kombination in Zeiten wie diesen. In meinem vorherigen Block-Artikel hatte ich bereits erwähnt, wie wichtig es ist, nur die notwendigsten Informationen über die Medien zu konsumieren, die zudem aus seriösen und kompetenten Quellen stammen (z.B. aktuelle Maßnahmen und wichtige Fakten), um selbst nicht in einen Angst- und Panik-Status zu verfallen. Deswegen empfehle ich dringend, sämtliche Hiobsbotschaften und Stimmungsmacher im Netz konsequent zu ignorieren.
2. Immunsystem stärken
Ein starkes Immunsystem ist gerade in der jetzigen Zeit unglaublich wichtig, um eine Art Schutzschicht um den Körper herum aufzubauen, damit Viren, Bakterien und andere Krankheitserreger keine oder nur eine geringe Chance haben, um in das Innere deines Körpers einzudringen.
Eine gesunde und vitalstoffreiche Ernährung spielt hier eine große Rolle.
Gesundes, reines und gekeimtes Essen, viel Salate, Gemüse und Obst, am besten noch in biologischer Qualität, ist besonders wichtig, damit der Körper genügend Nährstoffe aufnimmt, um widerstandsfähiger und stressresistenter zu werden.
Aber nicht nur unser physischer Körper (sozusagen unser Nahrungskörper oder auch grobstofflicher Körper) sollte hier beachtet werden, wenn es um die Stärkung des Immunsystems geht, sondern auch unser feinstofflicher (Geist-/Mental-) Körper.
Angst schwächt unser Immunsystem.
Angst in einer solchen Situation, wie wir sie momentan alle durchleben, ist ein völlig natürlicher Zustand, denn Angst zu haben ist ein Ur- und Überlebensinstinkt des Menschen und völlig okay, solange sie da ist, um uns zu beschützen. Das eigentliche Leid entsteht gar nicht durch die Angst selbst, sondern durch die Unterdrückung der Angst, da wir dadurch gegen das was uns Angst macht ankämpfen, anstatt sie zu integrieren. Denn Angst ist ein Gefühl, das genauso gefühlt werden möchte wie Liebe oder Vertrauen, da sie uns lediglich unsere Schattenseiten aufzeigen möchte. Wenn wir Angst als Antrieb für Veränderung und Wachstum verstehen lernen, anstatt uns von ihr kontrollieren zu lassen, kann sie uns sogar zu unseren größten Potenzialen hinführen. Doch wie ist es möglich diese Angst zu integrieren und sie weder zu unterdrücken noch uns von ihr klein machen zu lassen?
Meine Antwort hierauf lautet: Meditation und Stärkung des Energiesystems und damit unserer Lebensqualität.
Durch Meditation und der bewussten Steuerung unserer Gedanken können wir unser Energiesystem stärken. Durch die Meditation und das Runterfahren unseres Geistes werden wir zum stillen Beobachter unserer Emotionen. Man lernt dadurch die Emotionen, wie Angst, mühelos fließen zu lassen und uns nicht von ihr kontrollieren und damit beeinflussen zu lassen. Wir nehmen diese Angst an als einen Teil von uns und lernen die positive Energie aus ihr zu nutzen. Somit wird auch unsere Lebensenergie zunehmen und unser Immunsystem wird stärker.
Ein von mir sehr geschätztes Lebensmittel, um das Immunsystem zu stärken, ist auch Ingwer. Ingwer wirkt entzündungshemmend, wärmt bei Erkältungen, hilft bei Husten, Schleim abzusondern und hat auch sonst ganz viele positive Gesundheitsaspekte. Man kann damit vieles machen, ich trinke die Wurzel am liebsten morgens als Tee mit Zitrone und Manukahonig, man kann aber auch Suppen, Gemüse- und Fleischgerichte damit verfeinern.
Ein Immunbooster am Morgen:
Ingwer, Zitrone und Orange entsaften und als Shot am Morgen trinken!
3. Achte auf deine Gedanken!
Es ist wissenschaftlich bereits bewiesen, dass unser Bewusstsein Einfluss bzw. Auswirkungen auf unser Immunsystem hat. Denn unser Kopf, nicht unsere Außenwelt, kreiert unsere Realität. Unsere Gedanken senden elektromagnetische Schwingungen aus, die unser gesamtes Handeln und unser Umfeld, ja sogar die Menschen beeinflussen, mit denen wir in unserem Leben zu tun haben.
Dein gesamtes Leben ist eine kontinuierliche Wiederholung von Glaubenssätzen und inneren Affirmationen. Was du denkst und sprichst, wird zu deinen Gefühlen werden und umgekehrt. Sozusagen ist das was in deinem Leben geschieht, der Spiegel deines unbewussten Geistes. Wenn du dich also vermehrt darauf konzentrierst, was in den Medien erzählt und geschrieben und gezeigt wird, nimmt dein Unterbewusstsein all dies auf solange du es konsumierst und dich permanent darauf einlässt, wirst du genau das vom Außen empfangen, was dein Unterbewusstsein ständig aufsaugt oder was du bewusst aufnimmst und austrahlst, indem du z.B. immer wieder über dasselbe redest, dasselbe tust und deine Gedanken sich ständig um ein Thema kreisen.
Wie ich schon oben erwähnte, ist Meditation das beste Mittel, um Kontakt mit uns selbst und zu unserem Inneren aufzunehmen. Beim Meditieren hört das kognitive (analytische) Denken auf und du kommst in einen Seins-Zustand. In diesem Seins-Zustand kannst du dich von allem lösen was dich belastet und dir nicht gut tut und dich stattdessen mit der Energie aufladen, die dir Heilung, Kraft und Erdung schenkt.
Angst und Mangelgefühle erzeugen genau das was du nicht willst. Hingegen erzeugen positive Gefühle wie Dankbarkeit, Liebe und Freude auch positive Ereignisse.
Durch Affirmationen können unsere negativen Gedanken in positive Gedanken umformuliert werden und wenn man sie regelmäßig anwendet, noch effektiver in Verbindung mit Meditation, können sie uns helfen ein positiveres Lebensgefühl zu erlangen und mehr Lebensfreude zu spüren.
Positive Affirmationen, die unsere Gesundheit und unser allgemeines Wohlbefinden stärken, können zum Beispiel sein:
- Mein Körper und ich sind eine kraftvolle Einheit.
- Ich bin körperlich und mental stark genug, um alle kommenden Hindernisse zu überwinden.
- Gesundheit ist mein Geburtsrecht und mein höchstes Gut.
- Ich segne meinen Körper jeden Tag und kümmere mich gut um ihn.
- Wohlbefinden und Energie durchfluten mich.
- Mein Körper ist ein Tempel und wird von Tag zu Tag kraftvoller und gesünder.
- Es geht mir gut und ich verbinde mich mit der unendlichen Energiequelle meines Lebens.
- Ich bin voller Mut und Hoffnung.
Es gibt natürlich noch viele weitere schöne Affirmationen, dies ist nur ein kleiner Teil meiner Lieblingsaffirmationen, die ich für euch herausgesucht habe.
4. Dankbarkeit
Vielen Menschen wird jetzt, wo sie ihr Leben aufgrund der Situation nur noch eingeschränkt führen können, besonders klar, was eigentlich eine höhere Wertigkeit in ihrem Leben hat. Wenn wir in die Dankbarkeit gehen, strahlen wir Liebe aus. Und Liebe schwingt im Universum am höchsten. Durch Liebe und Dankbarkeit können wir viele unserer Ängste überwinden, wenn wir ihr unsere volle Aufmerksamkeit schenken, anstatt uns selbst unter unseren Ängsten zu begraben.
Schreibe dir doch einmal auf, wofür du besonders dankbar bist in deinem Leben. Mache dir eine Liste von all den schönen Dingen, den Menschen und den Umständen wofür du besonders dankbar bist. Sind es deine Kinder oder dein Partner, oder ist es vielleicht dass du eine Wohnung hast, ein warmes Bett, genug Essen im Kühlschrank und dass du und deine Familie gesund seit? Du wirst beim Aufschreiben erst einmal merken, wieviel es doch ist, wofür du wahrhaftig dankbar sein kannst. Und bevor du dann vor dem Einschlafen ins Grübeln gerätst und dich auf negative Gedanken einlässt, nimm dir doch deine Liste zur Hand und fühle in dich hinein wie gut es dir doch dabei geht, mit dem was du hast.
Wir neigen immer dazu, sehr oft an das zu denken was wir nicht haben und was uns fehlt, anstatt uns bewusst zu machen, was wir haben und dass unser Leben doch gar nicht so schlimm ist wie es unser Verstand uns vorgibt.
5. Vertrauen
Da ich weiß, dass ich selbst keinen Einfluss auf die Situation und das Virus haben kann, mache ich mir täglich klar, dass das Einzige was wir jetzt tun können, ist die Vorschriften einzuhalten, um Zeit zu gewinnen und die Ausbreitung des Virus zu verlangsamen sowie genau diese Zeit, die uns jetzt zur Verfügung steht, bestmöglich zu nutzen, unser Immunsystem zu stärken und darauf zu vertrauen, dass unser Land, Politiker, Forscher, Mediziner alles dafür tun, diesen Virus einzudämmen und jeden Tag ihr Bestes tun, damit wir bald wieder freier und unbeschwerter nach draußen gehen können.
Wenn wir uns jetzt in unseren Ängsten und Panik verlieren, wird es die Situation nicht besser machen, im Gegenteil, es kann sie sogar verschlimmern. Die Energie folgt immer unserer Aufmerksamkeit. Warum also in negative Gedankenmuster verfallen und in Hysterie ausbrechen, wenn wir an der Situation ohnehin damit nichts ändern können?
Stattdessen können wir diese Krise als Chance sehen und jetzt darüber nachdenken, was wir daraus lernen können und ob wir unser Leben nach dieser Krise genauso weiterführen möchten wie wir es vorher taten. Wir können das was uns herunterzieht loslassen, unser Leben nach unseren Wertvorstellungen verändern und uns mit unseren Zielen und Träumen verbinden, die wir dann noch stärker manifestieren können, wenn wir diese Krise alle gemeinsam gut überstanden haben. Und ich bin mir in einem sicher: Wir werden diese Krise überstehen und stärker aus dieser hervorgehen, wie wir es jetzt vielleicht denken, und irgendwann mit Stolz auf uns selbst und unsere Mitmenschen sowie einem Lächeln zurückschauen.
Die schwierigste Zeit in unserem Leben ist die beste Gelegenheit, innere Stärke zu entwickeln.
Dalai Lama
Ich hoffe ich konnte dir mit diesem Beitrag ein Lächeln in dein Gesicht zaubern und dir Hoffnung und Mut für die bevorstehende Zeit geben. Ich wünsche dir Kraft und Gelassenheit, diese Krise so gut wie es nur geht durchzustehen. Vor allem aber wünsche ich dir, dass du gesund bleibst und ausschließlich das Gute, was diese Krise für dich persönlich mitbringt, daraus schöpfen kannst.
Wir alle sitzen in einem Boot und wenn wir eines daraus lernen können, dann dass wir nicht nur über unser eigenes Leben Verantwortung tragen, sondern gleichzeitig auch durch unser Handeln Verantwortung für alle Menschen und Lebewesen auf dieser Erde! Gemeinsam können wir es schaffen, diese Erde zu einem besseren und schöneren Ort für alle werden zu lassen. Denn wir brauchen die Erde, nicht sie uns. Das was gerade passiert, werte ich als Zeichen der Erde an die Menschheit, endlich aufzuwachen und zu erkennen, dass wir dringend damit anfangen sollten, Verantwortung für unser Leben zu tragen und diesen wunderschönen Planeten mit Liebe, Wertschätzung und Dankbarkeit zu betrachten und ihm das zurückzugeben, was er uns bisher geschenkt hat.
Mit ganz viel Liebe,
Melanie Kocer